Im April wurde kickplan.de auf die Trainingsdokumentation unseres Jugendleiters und F-Jugend-Trainers Matthias Schmid aufmerksam. Eine erste Spielform wurde daraufhin gleich im Kickplan Campus veröffentlicht.
Bereits im Januar wurde unser C2-Jugend-Trainer und Minifußballbeauftragter im Kreis Augsburg vom Kickplan Podcast interviewt. Das Interview wurde auch im April veröffentlicht.
Material: Fußbälle (Gr. 4); zwei Kleinfeld-Tore, vier Minitore; Markierungskappen und -plättchen
Aufbau: ein Feld (20 x 25 m) m) mit je einem Kleinfeld-Tor; ein rechteckiges Feld (22 x 22 m) mit Minitoren im Feld auf allen Seiten (je 6 m von der Aus-Linie entfernt)
A.
3 + TW gegen 3 + TW (mit Zusatzziel in der Mitte)
=> durchgeführt wurde sowohl die Variante Minitor auf der eigenen Seite als auch auf der gegnerischen Seite (= rückwärtiges Minitor)
3 gegen 3 (im Quadrat) mit Minitoren nach außen
Variante: Tore angrenzend
B.
1 gegen 1 – „Doppeltore“ vor Torschuss
3 gegen 3 (im Quadrat) mit Minitoren nach außen
Variante: Tore gegenüber
C.
Freies Spiel (4 gegen 4)
Fußball-3 im Quadrat mit Minitoren nach außen (3 gegen 3 + neutraler Spieler)
FAZIT: Heute war wieder ein neues Kind dabei und ein weiteres hat erneut geschnuppert. Der Kader könnte so bald auf 19 Kindern anwachsen J Organisatorisch wird dies zunehmend zur Herausforderung, sodass ich das Training heute bewusst einfach gehalten habe – auch um den beiden neuen Kindern einen leichteren Einstieg zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass ich mit der quadratischen Toranordnung auf Platz 2 Mal wieder neue Reize setzen wollte.
Material: Fußbälle (Gr. 4); zwei Futsal-Tore, vier Minitore; Markierungskappen, -plättchen und -stangen
Aufbau: ein Feld (20 x 30 m) m) mit je einem Futsal-Tor – Spielfeld in drei Drittel (je 10 m tief) geteilt; ein Feld (15 x 24 m) mit je zwei Minitoren – Spielfeld in drei Drittel (je 8. m tief) geteilt
A. Handball (von Trainer zu Trainer) – 6 gegen 6
B.
Linien überspielen
=> Grundform im 4 gegen 4 durchgeführt
Linie überspielen (Miniform)
=> Grundform im 2 gegen 2 durchgeführt
C.
Linien überspielen (mit Stange als Hindernisse) bzw. freies Spiel
=> Variante mit Stangen als Hindernisse durchgeführt (4 gegen 4)
Verteidige dein Revier („Luchs“)
FAZIT: Ferienbedingt waren heute etwas weniger Kinder im Training, was rein organisatorisch entspannter ist. Dennoch haben wir uns über ein neues „Schnupperkind“ gefreut – vielleicht die Nr. 18 im Kader. Schwerpunkt war heute zum einen der Pass in die Tiefe und zum anderen die Verteidigung einer Abwehrlinie. Für Letzteres haben wir heute dazu den „Luchs“ eingeführt, der aus seinem Revier heraustritt (= nach vorne verteidigt) und auf die Aktion des Gegners lauert. Grund war, dass in den letzten Spielen, unsere Kinder zu häufig überrannt wurden, weil sie zu schnell auf den ballführenden Spieler stürmten. Manche Kinder (auch welche, von denen ich das so nicht auf anhieb erwartet hätte) haben mich in der Umsetzung positiv überrascht.
Material: Fußbälle (Gr. 4); zwei Kleinfeldtore, 4 x 2 Futsal-Tore, zwei Minitore; Markierungskappen, -plättchen und -stangen
Aufbau: zwei Felder (20 x 25 m) m) mit je einem Kleinfeldtor bzw. je zwei Futsal-Toren seitlich versetzt und markiertem Strafraum bzw. Schusszone (7m tief); ein Minifeld (12 x 10m) mit je einem Minitor
A.
Volley-Hand-Spiel-Wettkampf
=> im 3 bzw. 4 gegen 0 (mit Gegenstrom) und Ballberührung von allen durchgeführt
Chaos-Spiel (diagonal)
=> mit Schusszone (ohne Torwart); jeweils 2 gegen 2
B.
Torschuss nach Ballmitnahme (mit Rücken zum Tor) – Station 1
1 + TW gegen 1 + TW (auf einer Spielfeldhälfte) – Station 2
1 gegen 1 auf seitliche Tore
à freie Fintenwahl, bei einer Gruppe nach der Hälfte mit Vorgabe „Coman“
C.
4 gegen 4 (TW wechselt immer nach Tor)
3 gegen 3 (auf je zwei Futsal-Tore versetzt)
à siehe A
FAZIT: Obwohl wir mit drei Trainern einen guten Betreuungsschlüssel haben, ist die Kadergröße 17 eine Herausforderung, um allen Kindern gerecht zu werden. Daher ist das Training in letzter Zeit im Hauptteil immer häufiger als Stationentraining organisiert. Was mich persönlich am meisten stört, ist das Chaos, bis die Kinder erst mal auf die Plätze verteilt sind. Obwohl ich mir im Vorfeld darüber Gedanken mache, klappt das nicht immer reibungslos (z.B. aufgrund von kurzfristigen Absagen oder Kindern, die nicht zuhören, wo sie hinmüssen)
Material: Fußbälle (Gr. 4); zwei Kleinfeldtore, 4 x 2 Futsal-Tore; Markierungskappen und -plättchen
Aufbau: zwei Felder (20 x 25 m) m) mit je einem Kleinfeldtor bzw. je zwei Futsal-Toren nebeneinander und markiertem Strafraum (7m tief)
A. Handball (mit Volley-Abschluss aus der Hand)
=> Coachinghinweis: bei Ballbesitz nach vorne laufen (da Rückpässe ohne Raumgewinn)
B. Finte (zur Seite) mit anschließendem Torschuss
C. 1 gegen 1 (in Spielfeldmitte quer) auf seitliche Tore
D.
Spiel über „Center“ (3 gegen 3 + 1)
Finte hoch 2
FAZIT:Da wir aktuell sehr viel Spielen (Punktspiele, Festivals, Montags-Bolz) standen heute etwas mehr Übungsformen auf dem Plan als sonst. Zum Teil war dabei die Organisation zunächst schwieriger als die Durchführung – zumindest bis jeder Mal in der Übung drin war. Durch die Organisation als „Rundlauf“ war es etwas schwierig Detailkorrekturen vorzunehmen, zumal es mit der Spielerzahl gerade so aufging. Aufgrund der etwas zu weiten Entfernung (20 m seitliche Breite) war das 1 gegen 1 mehr eine Torschussübung mit schneller Ballmitnahme. Auch wenn das anders gewollt war, war das für viele Kinder durchaus sinnvoll, da es oft noch an schnellen Torschussaktionen fehlt. Um zukünftig mehr Zweikämpfe zu provozieren, müssen die Abstände durch Starttore verringert werden, sodass der Zuspieler schneller Druck auf den Ballführenden erzeugen kann. Schön war heute aber, dass alle Kinder viele Ballaktionen hatten und auch bei der „Finte hoch 2“ versuchten die gelernten Tricks anzuwenden.
Material: Fußbälle (Gr. 4); zwei Kleinfeldtore, zwei Futsal-Tore; Markierungskappen und -plättchen
Aufbau: ein Fußball-5-Feld (25 x 35 m) mit je einem Kleinfeldtor und markiertem Strafraum (8m tief); ein Feld (20 x 25 m) mit zwei Futsal-Toren nebeneinander
A. Spiel auf ein Tor
=> je ein Spiel pro Hälfte: 1 x 3 gegen 3 und 1 x 4 gegen 4; Trainer übernahm Rolle von D; Wechsel des TWs nach Zeit
B. Ballgewöhnung
– Ball auf Spann „tanzen“ lassen
– Ball auf Innenseite „tanzen“ lassen
– Spannstoß aus Hand (nach oben) – anschließend fangen
Varianten: – Höhe steigern
– als Partnerübung (im freien Raum)
– als Partnerübung gegenüber
(auch als Wettbewerb)
C. 1 gegen 1 (nach Abschlag) auf ein Tor
=> auf drei Spielfeldern durchgeführt
D.
„Stürmer sticht“
=> im 4 gegen 4 durchgeführt
Spiel auf ein Tor
siehe A.
=> Anspieler D dieses Mal nicht der Trainer
FAZIT:Krankheitsbedingt waren heute etwas weniger Kinder im Training, was die organisatorischen Abläufe vereinfacht hat. Das „Spiel auf ein Tor“ hat mir am besten gefallen, weil hier viele Dinge enthalten sind, die aktuell relevant sind (z.B. Freilaufverhalten, Balleroberung und vor allem die An- und Mitnahme in offener Stelle in Richtung Tor). Auch waren die Kinder heute lernwillig Ballgewöhnungsübungen zu machen (das hatte ich lange nicht mehr gemacht). Vielleicht lag dies auch daran, dass das Spiel zuvor hochintensiv war und sie dadurch die nötige Ruhe hatten. Entgegen unserer Spielphilosophie trainierten wir heute auch den Abschlag – nicht um selbst so zu spielen, sondern um bei gegnerischen Mannschaften, die so spielen, angemessen mit diesen hohen Bällen umzugehen. Auch der Abschluss „Stürmer sticht“ hatte den gewünschten Effekt, dass Bälle in die Tiefe gespielt wurden. Das Spielfeld war zwar für ein 3 gegen 3 etwas zu lang (ursprünglich war ich von 16 Kindern ausgegangen), was aber den Effekt sogar noch verstärkte.
Material: Fußbälle (Gr. 4); je zwei Futsal-Tore nebeneinander auf jeder Seite, zwei Minitore; Markierungskappen und -plättchen
Aufbau: ein Feld (20 x 30 m) mit je zwei Futsal-Toren nebeneinander auf einer Seite bzw. zwei Minitoren auf einer Seite
A. Großes Tor gegen kleine Tore
=> gespielt wurde im 3 gegen 3; als großes Tor wurden zwei nebeneinander gestellte Futsal-Tore verwendet; Trainer spielte im Tor
B. Torschuss mit Andribbeln (von der Seite) und Selbstvorlage
C. Großes Tor gegen kleine Tore
siehe A.
D. 1 gegen 1 (mit Torschuss)
=> mit drei Kindern auf je einer Hälfte durchgeführt; zwei nebeneinander stehende Futsal-Tore als Tor; Verteidiger A kontert bei Balleroberung über die Startlinie von B
E. Großes Tor gegen kleine Tore
siehe A.
FAZIT:Da heute 3 Kinder bei der F2 und 5 Kinder bei der E3 im Punktspieleinsatz waren, trainierten wir heute nur mit einer kleineren Trainingsgruppe. Da hier viele Kinder waren, denen es noch am Torschuss mangelt, war dies heute Schwerpunkt der Einheit. Schön war vor allem, dass man Zeit hatte, intensiv auf einzelne Kinder einzugehen. Ursprünglich war geplant neben dem „Großes Tor gegen kleine Tore“ eine weitere Spielform anzubieten. Da diese Spielform aber genau den Effekt erzeugte (schnelle Torabschlüsse gepaart mit Zweikämpfen), den ich mir gewünscht hatte, beließ ich es bei dieser einen Spielform und legte den Schwerpunkt auf die Korrekturen in den beiden Übungsformen.
Material: Fußbälle (Gr. 4); zwei Kleinfeldtore, acht Minitore; Markierungskappen und -stangen
Aufbau: ein Fußball-5-Feld (25 x 35 m) mit je einem Kleinfeldtor; ein Fußball-3-Feld (22 x 28 m) mit Stangenraute in der Mitte (8 x 6 m); ein Fußball-2-Feld (15 x 20 m)
A. 1-gegen-1-Duelle (auf Dribbeltor)
B.
Spiel über die Mitte
C durfte nicht attackiert werden/ohne Kontaktbegrenzung von C durchgeführt
1 gegen 1 (mit Torschuss)
C.
Drachen gegen Wild
Fußball-2 (klassisch)
FAZIT: Heute war die zentrale Spielmacher-Position ein Schwerpunkt, da bei den Spielen auffiel, dass sich die Kinder (auch die besseren) auf dieser Position sehr schwertun. Die Spielform dazu funktionierte gut, auch wenn manchmal das Zuspiel in die Zentrale etwas überhastet war, was durch gezieltes Einfrieren von Situationen aufgezeigt wurde. Die zentralen Spieler verteilten die Bälle überraschend gut, sodass wir beim nächsten Mal den Druck erhöhen werden, sodass dieser auch angegriffen werden darf. Ein weiterer Schwerpunkt war das 1 gegen 1, z.B. zum Trainingsauftakt. Hier fiel auf, dass sich manche Kinder oft mit dem Rücken zu Tor und Gegner drehen, sodass immer wieder das Aufdrehen gefordert wurde. Beim 1 gegen 1 mit Torschuss schießen einige Kinder noch viel zu schnell und versuchen nicht am Gegenspieler vorbeizukommen. Die Folge: relativ wenige Tore. Hinzu kommt, dass manche (auch die besseren) zum Teil das Tempo zu sehr verschleppen statt zielstrebig am Gegner vorbei und Richtung Tor zu gehen. Dies erklärt auch, wieso wir in Spielen oft schön kombinieren und dribbeln, insgesamt aber relativ selten Torgefahr erzeugen. Zum Abschluss war „Raute gegen Wild“ ein Versuch, das geordnete Spiel zu forcieren, was die Kinder gut annahmen. Überraschenderweise setzte sich so das vermeintlich etwas schwächere Team durch.
Material: Fußbälle (Gr. 4); zwei Futsal-Tore, sechs Minitore; Markierungskappen und -stangen; zwei Dummys
Aufbau: zwei Fußball-3-Felder (22 x 28 m) mit je drei Minitoren; ein Viereck (15 x 15 m)
Schwerpunkt: 1 gegen 1/Finten
A. 4 gegen 4 (mit Felderwechsel)
B. Finten- und 1-gegen-1-Stationen
Station 1: Tempo nach der Finte
Station 2: Mit Finte über die Linie
Station 3: 1 gegen 1 (mit dem Rücken zum Gegner)
C.
2+2 gegen 2+2 (mit Torabschluss durch Außenspieler)
4 gegen 4 (mit Dribbelpflicht über die Schusslinie offensiv)
FAZIT:Das heutige Training war geistig anspruchsvoll und es wurden einige neue Reize gesetzt. So klappte nicht alles auf Anhieb, auch wenn im Verlaufe Lernentwicklungen erkennbar waren. (z.B. Verbesserung der Finten) Auch zeigten sich Schwächen deutlicher als sonst (z.B. wenig erfolgreiche Strategie beim 1 gegen 1 mit Rücken zum Gegner den Ball einfach durchlaufen zu lassen). Bei der letzten Spielform mit den Außenspielern war zudem das Feld zu groß, sodass Pass- und Laufwege zu lang waren, was den Spielfluss erschwerte. Zudem wurde zu schnell der (ungenaue) Pass nach außen gesucht, sodass kaum spielerische Lösungen in der Vorbereitung gesucht wurde. Eventuell lag dies auch daran, dass Spielformen mit Außenspielern (in jeglicher Form) bisher noch kein Trainingsinhalt waren.
Material: Fußbälle (Gr. 4); zwei Futsal-Tore, zwei Kleinfeld-Tore, vier Minitore; Markierungskappen und -stangen
Aufbau: ein einzelnes Feld (20 x 15 m) mit je einem Futsal-Tor; zwei Felder (20 x 15) mit je einem Jugendtor und je zwei Minitoren an den gegenüberliegenden Ecken
Schwerpunkt: Torschuss/Torgefahr entwickeln
A. „Feuer frei“
B.
Torschüsse aus dem Spiel heraus I – 2 gegen 1 + TW
Torschüsse aus dem Spiel heraus II – 3 gegen 2 + TW
C. Torschuss nach Ballmitnahme in die Mitte (mit Gegenspieler)
D.
Torschüsse aus dem Spiel heraus I – 3 gegen 1 + TW
Torschüsse aus dem Spiel heraus II – 3 gegen 2 + 1
FAZIT: Bereits bei der Planung zeigte sich, dass die neue Kadergröße eine ganz andere Planung erfordert. Hinzu kam heute, dass wir im Trainerteam heute kurzfristig nur zu zweit waren, sodass wir im Vorfeld etwas umstellen mussten. Trotz allem hat die Einheit gut funktioniert, weil die Kinder die Aufgaben motiviert selbstständig gelöst haben. Nur ich selbst musste mich etwas umgewöhnen, da immer ein Platz nicht vollständig beaufsichtigt war. Bei den Übungen selbst musste ich vor allem im Teil C die Abstände im Verlauf etwas anpassen (Torschütze mit kürzerem Weg zum Tor), um ausreichend Torschuss-Situationen zu ermöglichen. Oft war es nämlich noch so, dass der Angreifer abgedreht hat und selten freie Schussfenster erzeugen konnte.