G1-Jugend Hallen-Training (Jahrgang 2013) – 19.12.2019

9 Kinder           

Material: Fußbälle; acht Minitore; eine Langbank (Feldabgrenzung)

Aufbau: zwei FUNino-Felder (eines mit vorgesetzten Toren); ein Rechteck (Übungsfeld)

FUNino_Aufbau_19-12-19

Schwerpunkt: Dribbling und Tricks

„Tummelphase“ (vor Trainingsbeginn)

A. FUNino (Koordination in Spielform)

Feld 1 (FUNino-Feld normal): unrunder Ball aus Leder

Feld 2 (verkürztes FUNino-Feld): Reflexball aus Gummi

Besonderheit: keine Abtrennung zwischen den beiden Spielfeldern (Chaos-Form „light“)

B. Dribbeltricks (Übungsfeld)

Ablauf: jedes Kind stellt einen Dribbeltrick vor – andere Kinder ahmen den Trick nach

Besonderheit: auch Trainer stellt mit „Seitlich-hinter-der-Hacke-Vorbeileigen“ einen Dribbeltrick vor

C.

„Messi“-Dribbelspiel

Spielfeld: verkürztes FUNino-Feld

Ausgangssituation: drei Bälle in Spielfeld-Mitte

Ablauf: ein „Messi“ versucht in drei Anläufen ein Tore gegen drei Verteidiger zu erzielen (bei Balleroberung durch Verteidiger: Kontertor auf der anderen Spielfeldhälfte)

„Hackenzauber“-FUNino (3 gegen 2)

Spielfeld: FUNino-Feld normal

Regel: Pässe und Torschüsse nur mit „Hacke“ (seitlich am Standbein vorbei) möglich

Punkte: Minitor (= 3 Punkte), Wand zwischen Minitoren (= 1 Punkt)

D.

1 gegen 1 (auf zwei Minitore)

Spielfeld: verkürztes FUNino-Feld

Ausgangssituation: Verteidiger zwischen den Minitoren – Angreifer auf Mittellinie

Ablauf: Verteidiger passt zum Angreifer – Angreifer versucht im 1 gegen 1 auf eines der zwei Minitore ein Tor zu erzielen (bei Balleroberung des Verteidigers: Dribbling über die Mittellinie = Wechsel des Angriffsrecht)

FUNino (3 gegen 2)

Spielfeld: FUNino-Feld normal

FAZIT: Im letzten Training vor den Weihnachtsferien waren bereits 10 Minuten vor Trainingsbeginn alle (!) Kinder in der Halle. Viele nutzten auch schon die vorgelagerte „Tummelphase“. Das Spielen mit den unförmigen Bällen bereitete viel Freude. „Hackenzauber“-FUNino funktionierte nur bei den etwas besseren Kindern. Für die anderen wäre eine vorgelagerte Übungsphase (mit Torschuss) sinnvoll gewesen. Das „Messi“-Dribbelspiel hat den Kindern gut gefallen, mir allerdings noch nicht so ganz, da zu schnell der Torschuss gesucht wurde und auch die Verteidiger bei Balleroberung recht unkontrolliert die Bälle wegschossen.

G1-Jugend Hallen-Training (Jahrgang 2013) – 05.12.2019

8 Kinder

Material: Fußbälle; sechs Minitore, vier Langbänke; vier kleine Kästen; Floormarker

Aufbau: zwei FUNino-Felder; vier 1-gegen-1-Felder; ein markiertes Rechteck

Schwerpunkt: 1 gegen 1

„Tummelphase“ (vor Trainingsbeginn)

A. Jäger-Dribbling

Grundablauf: alle „Hasen“ dribbeln in einem Rechteck – dribbelnde „Jäger“ (2-3 Kinder) werfen die Hasen während des Dribblings mit kleinen Gummibällen ab

a) Wechselnde Jäger I

abgeworfene „Hasen“ werden zu Jägern

b) Team-Jäger

je 3 Jäger mit 3 Bällen (Wettkampf auf Zeit zwischen den unterschiedlichen Jäger-Teams)

c) Wechselnde Jäger II

wie vorher (Ball in Hand, der auch weitergegeben werden soll, schützt vor Abwurf; evtl. 3-Sekunden-Regel)

Auf- und Abstiegsliga_Halle_1B. 1 gegen 1 (Auf- und Abstiegsliga)

Ablauf: Verteidiger vor dem Minitor passt zum Angreifer (Punktrecht) vor die Langbank – dann 1 gegen 1 – Tor auf Minitor (Punkt für Angreifer)/Kontertor auf Langbank (Wechsel des Angriffsrechts)

Spielzeit: ca. 2 Minuten

C. Ballgewöhnung und Koordination

a) Fußball-Mathematik

Ablauf: Trainer zeigt mit Fingern (während der Ballgewöhnung) Rechenaufgaben an

– „Scheren-Tanz“ (nach innen/nach außen)

– Ball zwischen den Füßen hin- und herpendeln

– Inside-Push (links) – Zurückziehen (rechts) bzw. Inside-Push (rechts) – Zurückziehen (links)

b) Schussfinten aus Dribbling

– klassische Schussfinte

– Schussfinte als Rivelinho

– Schussfinte mit anschließendem Zurücklegen hinter dem Standbein

– Coaching: „Abschießen antäuschen“

FUNino mit Kästen in MitteFUNino (je 2 gegen 2)  

Provokation durch zwei Hindernisse (kleine Kästen in der Mitte) – Spiel über außen/Seitenverlagerung oder 1 gegen 1-Duelle zum „Durchbruch“ in gegnerische Hälfte (Entscheidungsfindung)

FAZIT: Viele neue Impulse führten dazu, dass nicht alle Spielformen und Übungen ganz rund liefen (das „Jäger“-Spiel war z.B. zum Teil ein ganz schönes Durcheinander). Bei der 1-gegen-1-Übung fiel auf, dass Anfangs die Bälle beim Vorbeigehen oft noch zu weit vorgelegt wurden. Mit der Zeit wurde dies etwas besser. Überrascht war ich, dass der Übungsablauf hier schnell verinnerlicht wurde. Da die Konzentration gegen Ende nachließ, habe ich die Gruppe zum Abschluss nicht mehr wie geplant aufgeteilt (eine Gruppe FUNino und eine Gruppe Torschuss mit Finte), sondern parallel zwei FUNino-Spiele durchgeführt.

G1-Jugend Hallen-Training (Jahrgang 2013) – 28.11.2019

8 Kinder

Material: Fußbälle; zwei Handballtore, zwei Langbänke, zwei Minitore; drei Langbänke; Floormarker

Aufbau: ein Übungsfeld mit Handballtor; ein Spielfeld mit Handballtor und zwei Minitoren gegenüber     

Schwerpunkt: Torschuss nach Ballan- und mitnahme

 „Tummelphase“ (vor Trainingsbeginn)

A. Handball-Tor gegen Langbank-Tor Handball gegen Langbank

– 2 gegen 2 bzw. 3 gegen 3

– markierte Mittellinie als Schusszone

– mit Futsal

B. Ballgewöhnung und Koordination

– Ball mit Sohle nach Innen hin- und herrollen (langgezogen mit Zwischenschritten) – abwechselnd rechts und links

– Rolls Out: Ball mit Sohle nach außen rollen

– Ball mit Sohle kurz rechts und links rollen (Sohle bleibt auf Ball) – dann mit Spann auf Ball nach hinten

– „Pull Behind to Behind“: Ball mit Sohle abwechselnd (rechts und links) hinter dem Standbein rollen

– Balltipp mit Drehung (Vorbereitung „Zidane-Drehung) (Coaching: Sprunggewicht auf Standbein)

– Firmino-Wenden

– Coaching (Motivation): 10 Ballkontakte/Übung = 3. Liga; 15 Ballkontakte/Übung = 2. Liga; 20 Ballkontakte/Übung = 1. Liga, 30 Ballkontakte/Übung = Champions League

C.

Torschuss nach Ballan- und mitnahme I (Übungsfeld) Torschuss nach Ballannahme 1

– Aufbau: Langbänke trichterförmig vor Handball-Tor

– Spieleranzahl: 5

– Ablauf: am Startpunkt andribbeln – Pass mit links gegen die Langbank – Ballan- und mitnahme – Torschuss mit links – Spieler holt Ball bzw. Torwart rollt den Ball zur Seite – Dribbling zurück mit Doppelpass rechts an die Wand – nächste Runde seitenverkehrt

– Torwartwechsel nach Zeit

– Coaching: Trainer steht hinter der Langbank, die angespielt werden soll; kurze Ballmitnahme und zügiger Torabschluss; Torwart soll herauskommen, wenn Ball zu weit Richtung Tor

Handball-Tor gegen zwei Minitore (Spielfeld)

– 2 + 1 Torspieler gegen 2

– Torspieler wechselt nach Zeit

– mit Fußball

– Coaching: Torspieler soll nicht auf der Linie bleiben, sondern mitspielen

D.

Torschuss nach Ballan- und mitnahme II (Übungsfeld) Torschuss nach Ballannahme 2

– Aufbau: Startmarkierung vor Handballtor (zwei Spieler) – zwei Spieler neben dem Handball-Tor – ein Spieler im Tor

– Spieleranzahl: 5

– Ablauf: Spieler A steht neben dem Tor und spielt einen Pass zu B – B nimmt den Ball an und mit – Torschuss von B (Torwartwechsel bei Torerfolg/Torwart wird zu Anspieler A – Spieler B wird direkt zum Anspieler, wenn ausbleibender Torerfolg; Anspieler B wechselt zur Position A)

– Coaching: genauer Pass vom Anspieler; Tempo bei Ballan- und mitnahme sowie abschließendem Torschuss

Handball-Tor gegen zwei Minitore (Spielfeld) 

– 2 + 1 Torspieler gegen 2 (wie bei C. nur Seitenwechsel der Teams, sodass diese auf andere Ziele spielen)

– Torspieler wechselt nach Zeit

– mit Fußball

– Coaching: Torspieler soll nicht auf der Linie bleiben, sondern mitspielen

FAZIT: Nachdem wir draußen immer auf die Minitore spielen und der Torschuss daher bisher noch kaum trainiert wurde, stand dieser heute in Verbindung mit der Ballan- und mitnahme im Mittelpunkt der Trainingseinheit. Auch wenn dies nicht zu den Hauptschwerpunkten der Altersklasse gehört, so erhoffe ich mir dadurch mehr Torgefahr (in letzter Zeit hatten wir immer wieder Probleme, Tore zu erzielen). Zudem machte dies den Kindern viel Spaß. In Verbindung mit anderen Technikschwerpunkten, werde ich daher den Torschuss immer mal wieder in die Trainingseinheiten einbauen. Schön war heute auch, dass die Kinder den beidseitigen Trainingsaufbau annahmen und sowohl Rechts- als auch Linksschüsse versuchten. Da ich mit den Torschuss-Übungen voll beschäftigt war, bekam ich nichts von der Spielform mit und überließ die ganz meinem Co-Trainer.

G1-Jugend Hallen-Training (Jahrgang 2013) – 21.11.2019

8 Kinder

Material: Fußbälle; acht Minitore; drei Langbänke, vier kleine Kästen

Aufbau: zwei FUNino-Spielfelder; ein Übungsfeld mit Langbänken und kleinen Kästen

Schwerpunkt: Ballan- und mitnahme

 „Tummelphase“ (vor Trainingsbeginn)

 A. FUNino (mit unterschiedlichen Bällen)

– jeweils 2 gegen 2

– Tennisball (Feld 1) + Miniball (Feld 2)

B. Ballan- und mitnahme aus Dribbling

Ballmitnahme Halle

– Ablauf: freies Dribbling – Pass gegen eine Langbank oder einen kleinen Kasten – An- und Mitnahme – 10 x gleicher Ablauf – dann Tor auf ein Minitor in Nebenfeld (Organisation als WETTKAMPF)

– Regel: keinen Gegenstand zwei Mal in Folge anspielen

– organisatorische Hinweise: lautes MITZÄHLEN, „Gewinnerbänder“ für die ersten drei Kinder (Übungsdurchführung der Gewinner wird im nächsten Durchgang von den Trainern besonders beobachtet)

– Varianten: frei; einmal gegen Langbank/einmal gegen kleinen Kasten; Kinder mit „Bändchen“ dürfen nur die kleinen Kästen anspielen; nach jeder Ballmitnahme mit einem Mitspieler abklatschen

– Coaching: Abstand zum Gegenstand = Passlänge (Gruppenkorrektur)

C. FUNino (mit unterschiedlichen Bällen)

– jeweils 2 gegen 2

– kleiner Futsal (Feld 1) + Gummiball (Feld 2)

D. Ballgewöhnung und Koordination

– Finte „Zidane-Drehung“

– Ball mit Füßen vorne antippen (rechts/links abwechselnd): vorne/hinten klatschen; Arme hoch/runter

– Ball mit Füßen seitlich antippen (rechts/links abwechselnd): vorne/hinten klatschen; Arme gegengleich nach außen

– Ball mit Hand prellen: nur rechts, nur links; abwechselnd; durch Ausfallschritt prellen

E. FUNino

– jeweils 2 gegen 2 (freies Spiel mit Schusszone)

FAZIT: Beim ersten Hallentraining waren die Kinder mit viel Eifer dabei. Schön war bereits, dass fast alle Kinder deutlich vor Trainingsbeginn in der Halle waren und die „Tummelphase“ genutzt haben. Beim Wettkampf zur Ballan- und mitnahme habe ich zum ersten Mal „Gewinnerbänder“ ausgegeben, was gut ankam und für viel Motivation sorgte. Auch das laute Mitzählen war hier motivationssteigernd. Die „Zidane-Drehung“ war für viele noch zu schwierig, allerdings zeigten die Kinder ein großes Eigeninteresse, den „Trick“ richtig auszuführen, da sie mir diesen im 10-Sekunden-Takt persönlich zeigen wollten. Da die Kinder weiterhin selbst anfingen, mit der Hand zu prellen, habe ich das kurzfristig in die Ballgewöhnung eingebaut. Nicht zuletzt zeigten die Kinder auch bei den FUNino-Spielen vollen Einsatz. So macht das Training Spaß 🙂

G1-Jugend Training (Jahrgang 2013) – 15.11.2019

6 Kinder

Material: Fußbälle; vier Minitore; Markierungsteller und -hütchen; Stangen

Aufbau: ein FUNino-Feld klassisch (20 x 15 m mit 5-Meter-Schusszone; Tore 3 m von Außenlinie entfernt); Rechteck mit Stangen markiert (17 x 10 m)       

Schwerpunkte: Miteinander spielen und Finten bzw. 1 gegen 1

A. Rollball-Fußball-Spiel

– Spielfeld: FUNino Feld

– Regeln: auf einer Hälfte Spiel mit Fuß – auf der anderen Hälfte Rollball (mit Ball darf hier nicht gelaufen werden)

– nach Hälfte der Zeit: Mannschaften tauschen die Seiten

– Coaching: Freilaufen

B. Finten (aus Dribbling)

– Spielfeld: FUNino Feld in Mitte (zwischen den Schusszonen) mit Hütchen (= Gegner)

– Aufgabe: Dribbling mit Finten an Hütchen – idealerweise rechte und linke Seite im Wechsel

– Finten: Ausfallschritt, Rivelinho, Schere/Übersteiger

– Sonderregel: bei umgefallenem Hütchen = Hampelmann

– Coaching: Dribbling in mittlerem Tempo – Tempoverschärfung nach Finte

a) Torschuss nach fünf Finten

b) Torschuss nach akustischem Signal (heim = Tor mit eigener Trikotfarbe; auswärts = Tor mit anderer Trikotfarbe)

c) Torschuss nach visuellem Signal (Trainer hält Torfarbe hoch)

C.

3 gegen 1 (FUNino-Feld)

– Regeln: Torschütze spielt immer alleine – Anspiel erfolgt immer vom 3er-Team

– Ziel: Überzahl ausspielen

1 gegen 1 (Rechteck)

– Aufgabe: gegnerische Grundlinie überdribbeln – Angriffsrecht wechselt nach jedem Angriff

– Coaching: Täuschungsversuche – nicht zu nah an Gegner herandribbeln (= frühzeitiger Täuschungsversuch) – enge Ballführung

D. FUNino (3 gegen 3)

– freies Spiel

– Coaching: aus der eigenen Hälfte herausrücken

FAZIT: Beim letzten Freiluft-Training in diesem Jahr waren zwar nur sechs Kinder anwesend, diese waren jedoch sehr motiviert. Die Übungen und Spielformen waren heute kognitiv anspruchsvoller, was die Kinder gefordert hat. So waren heute nicht immer unbedingt die technisch stärksten Kinder im Vorteil. Nachdem mein Co-Trainer sich um die 3-gegen-1-Spielform gekümmert hat, konnte ich mich heute ganz gezielt dem 1 gegen 1 widmen. Auffällig war hier, wie schwer es manchen anfangs fiel, am Gegner vorbeizukommen. Nach und nach wurde dies jedoch besser.

G1-Jugend Training (Jahrgang 2013) – 08.11.2019

8 Kinder

Material: Fußbälle; vier Minitore; Markierungsteller und -hütchen

Aufbau: ein FUNino-Feld klassisch (20 x 25 m mit 6-Meter-Schusszone; Tore 4 m von Außenlinie entfernt); ein abgestecktes Quadrat (15 x 15 m)       

Schwerpunkte: Passen und Dribbeln

A. Passen und Dribbeln (im Quadrat)

– Ausgangsposition: 4 Kinder ohne Ball an jeweils einer Außenseite des Quadrats; restliche Kinder in der Mitte mit Ball

– Ablauf: Innenraumspieler dribbeln und passen dann auf Außenspieler – Außenspieler dribbeln anschließend ins Feld/Passgeber nehmen Außenpositionen ein

– Variationen: starker/schwacher Fuß; Finten während des Dribblings (Schere, Rivelinho, Sohlenzieher); Doppelpass (Außen-/Innenspieler bleiben; Wechsel nach Zeit)

– Coaching: Ballbesitz = Tempo; Pass = längere Distanz; Doppelpass = in den Lauf

B.

Dreieckspassen (siehe 25.10.2019)

– Spielfeld: quadratisches Feld (15m x 15m) mit Innenquadrat (5m x 5m)

– Ausgangssituation: je vier Spieler pro Dreieck (drei Passgeber und ein „Läufer“, der den Ball erobern = Ball berühren soll)

– Ablauf: Passspieler lassen den Ball zirkulieren, ohne dass der „Läufer“ den Ball berührt – bei Berührung übernimmt der „Läufer“ die Position des Passgebers, der zuletzt am Ball war

– Motivation: längste Ballzirkulation

FUNino (2 gegen 2) bzw. FUNino (3 gegen 1)

C. Ballgewöhnung/-koordination

Übungen aus Ball Mastery Coerver – Footec – Part I (Sole Drag – mit Fußspitzen rollen; Sole Tap vorne/hinten – mit Fußspitzen antippen; Football Dance – 2 x Fußtipp vorne/1 x Fußtipp hinten; Sole Drag + Inside Push – rechte Sohle zieht zurück/linke Innenseite spielt nach vorne und umgekehrt; Sole Drag + Outside Push – rechte Sohle zieht zurück/rechte Außenseite spielt nach vorne; Sohlenrollen mit stetigem Fußwechsel)

– Finte „Firmino-Wende“

– Coaching (Motivation): 10 Ballkontakte/Übung = 3. Liga; 15 Ballkontakte/Übung = 2. Liga; 20 Ballkontakte/Übung = 1. Liga

D. FUNino (4 gegen 4)

– Provokationsregel: nach Balleroberung mindestens ein Pass zum Mitspieler vor Torerfolg

FAZIT: Trotz des Schmuddelwetters waren die Kinder heute voll dabei. „Dreieckspassen“ funktionierte schon deutlich besser als im letzten Training und es gab längere Ballstafetten. Bei der Ballgewöhnung motivierte ich die Kinder damit, dass ich von meiner Trainerschulung beim FCA („Techniktraining im Jugendfußball“) erzählt habe, bei der die Bedeutung von vielen Ballkontakten hervorgehoben wurde. Überrascht waren ich und mein Co-Trainer dann auch, dass die Provokationsregel beim Abschlussspiel („nach Balleroberung mindestens ein Pass zum Mitspieler vor Torerfolg“) nicht nur viele schöne Spielzüge zur Folge hatte, sondern dass auch einige Kinder, die bisher eher am Rande beteiligt waren, sich sehr gut am Spiel beteiligten und auch Torerfolge hatten. Schön war am Ende auch, dass ein Kind ganz von alleine den Spruch „Wir sind ein Team“ anstimmte.

G1-Jugend Training (Jahrgang 2013) – 25.10.2019

11 Kinder

Material: Fußbälle; acht Minitore; Markierungsteller und -hütchen

Aufbau: ein FUNino-Feld klassisch (20 x 25 m mit 6-Meter-Schusszone; Tore 4 m von Außenlinie entfernt); ein FUNino-Feld im Quadrat (17 x 17 m; Tore an den Ecken schräg in Richtung Spielfeld)       

Schwerpunkte: Kooperation und Zusammenspiel

 A. Kooperationsspiele (alle)

a) Kettenfangen

– Spielfeld: ca. 20 x 10 m

– Teilung der Kette ab vier Kindern

b) Kettendribbeln auf Tor

– Spielfeld: klassisches FUNino-Feld

– Aufgabe: 3er-Team (an den Händen gefasst) muss Ball ins gegenüberliegende Tor bringen

– Start von Torauslinie

– Variation: mit zwei oder drei Bällen pro Team

B. (im Wechsel)

DreieckspassenDreieckspassen

– Spielfeld: quadratisches FUNino-Feld

– Ausgangssituation: je vier Spieler pro Dreieck (drei Passgeber und ein „Läufer“, der den Ball erobern = Ball berühren soll) – Passspieler dürfen Positionsfeld nicht verlassen, „Läufer“ darf sich frei bewegen

– Ablauf: Passspieler lassen den Ball zirkulieren, ohne dass der „Läufer“ den Ball berührt – bei Berührung übernimmt der „Läufer“ die Position des Passgebers, der zuletzt am Ball war

2 gegen 1 (auf einer FUNino-Hälfte) bzw. FUNino (4 gegen 3)

C. (im Wechsel)

FUNino im Quadrat

FUNino klassisch

– Provokationsregel: nach Balleroberung mindestens ein Pass zum Mitspieler vor Torerfolg

FAZIT: Aufgrund der ständigen Streitigkeiten im letzten Training versuchte ich in Form von Kooperationsspielen zu Beginn, einen besseren Teamgedanken zu entwickeln. Hier zeigte sich sehr gut, wer bereits ein Teamplayer ist und wer noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist. Das Dreieckspassen habe ich im Laufe der Übung angepasst („Läufer“ darf sich frei bewegen), weil der „Läufer“ kaum einen Ball erwischt hat und die Passgeber zu lange brauchten, um einen Pass zu spielen, da sie keinen ausreichenden Gegnerdruck hatten. Interessant war auch die am Schluss erstmals eingesetzte Provokationsregel (nach Balleroberung vor Torabschluss mindestens einen Pass zum Mitspieler), da die Kinder zum ersten Mal nach ihren Mitspielern suchten und dabei erkannten, dass „keiner mitgeht“ (eines unserer Probleme bei FUNino-Festivals und insbesondere bei Spielen im Kleinfeld).

G1-Jugend Training (Jahrgang 2013) – 18.10.2019

11 Kinder

Material: Fußbälle; acht Minitore; Markierungsteller und -hütchen

Aufbau: zwei FUNino-Felder (20 x 25 m mit 6-Meter-Schusszone; Tore 4 m von Außenlinie entfernt)

Schwerpunkte: Beteiligung aller Kinder

A. FUNino  

– Regel: kein Spieler darf 2 x in Folge ein Tor schießen

B. Rondo

– Spielfeld: eine Hälfte des FUNino-Spielfeldes

– Ablauf: 3 gegen 1 auf Ballhalten

– Regeln: maximal 3 Ballkontakte – bei Berührung des Verteidigers Wechsel

– Coaching: Abstände (Passlänge) und Bewegung

C. Ballgewöhnung (Dribbelformen und Finten)

– Organisation: Dribbling von Linie zu Linie

– Innen- und Außenseite im Wechsel

– innen links + außen rechts – innen rechts + außen links

– 2 x mit Außenseite schräg zur Seite – Schere (dann zur anderen Seite)

– 2 x mit Außenseite schräg zur Seite – Rivelinho (dann zur anderen Seite)

– Dribbling mit 360°-Drehungen

– Dribbling mit Zidanes (mal rechts, mal links)

– Dribbling mit Ball zwischen den Füßen pendeln

D. FUNino

– Regel: Tor zählt nur, wenn alle Spieler über der Mittellinie sind

FAZIT: Zufrieden war ich heute mit der Trainingsbeteiligung. Weniger gefallen hat mir, dass es nach längerer Zeit wieder ständig Streitereien, Hänseleien, Schubsereien und sonstige Konflikte gab. So war ich heute mehr Sozialpädagoge und Erzieher als Fußballtrainer. Das ist schade, weil ich so kaum das umsetzen konnte, was ich eigentlich wollte. Nächste Woche werde ich daher Spiele zum Teambuilding einbauen sowie konsequent Verfehlungen ahnden (z.B. Auszeit, in der die „Streithähne“ nicht nur aus dem Spiel müssen, sondern z.B. im Dribbelparcours zu üben haben oder evtl. sogar eine Aufgabe gemeinsam als Partnerübung zu lösen haben).

G1-Jugend Training (Jahrgang 2013) – 11.10.2019

10 Kinder

Material: Fußbälle, verschiedenartige Bälle (z.B. unrunder Ball); acht Minitore; Markierungsteller und -hütchen

Aufbau: ein größeres FUNino-Feld (20 x 25 m mit 4-Meter-Schusszone; Tore 4 m von Außenlinie entfernt), ein kleineres FUNino-Feld (15 x 20 m ohne Schusszone)

Schwerpunkte: 1 gegen 1 und Finten

 A. FUNino koordinativ

– Feld 1: zwei Bälle im Spiel (3 gegen 3)

– Feld 2: unförmiger Ball (2 gegen 2 bzw. 2 gegen 1)

B. Fang-Duelle (Auf- und Abstiegsliga)

– Spielfeld: je ein Spielfeldviertel des größeren FUNino-Feldes; eine Gruppe auf kleinerem FUNino-Feld

– Ablauf: Angreifer mit Leibchen muss von der Mittellinie aus über die Torauslinie laufen, ohne abgeschlagen zu werden (Angriffswechsel, wenn nicht geschafft)

– Zeit: je 1,5 bis 2 Min.

C. Finten im freien Raum mit Torabschluss auf Signal (Schere; Rivelinho)

– Dribbelfeld: langgezogenes Rechteck in größerem FUNino-Feld

– Ablauf: freies Dribbling (keiner steht, keiner verlässt den abgesteckten Raum) – Finte auf Kommando und dann anschließender Torabschluss

– Varianten: nur eine Finte separat; Finte ansagen

D.

Auf- und Abstigesliga1 gegen 1-Duelle (Auf- und Abstiegsliga)  

– Spielfeld: je ein Spielfeldviertel des größeren FUNino-Feldes; eine Gruppe auf kleinerem FUNino-Feld

– Ausgangssituation: Angreifer mit Ball an Mittellinie – Verteidiger auf Höhe Schusslinie (darf vom Verteidiger nicht betreten werden)

– Ablauf: nur Angreifer kann Punkt erzielen – Angriffswechsel, wenn der Angreifer ins Aus schießt oder der Verteidiger über Mittellinie kontert

– Zeit: je ca. 2 Min.

FUNino (kleineres Spielfeld; 2 gegen 2)

 E.

1 gegen 1-Duelle (Chaos-Spielform)

– Spielfeld: größeres FUNino-Feld

– drei 1-gegen-1-Duelle parallel mit unterschiedlichen Bällen (Ballgröße 3, 4 und etwas härterer Gummiball)

FUNino (kleineres Spielfeld; 2 gegen 2)

F. FUNino (5 gegen 5; mit zwei Bällen)

FAZIT: Nachdem heute ein Kind zum zweiten Mal geschnuppert hat und ich es durch die 1-gegen-1-Duelle nicht entmutigen wollte, habe ich (entgegen meinen Planungen) die Gruppe nach dem Fangduell geteilt, damit sich dieses Kind ganz ungezwungen beim klassischen FUNino ausprobieren kann. So musste ich die Gruppen immer wieder neu zusammenstellen, damit die „Alteingesessenen“ abwechselnd das ursprüngliche Programm durchführen konnten. Die Zusammenstellungen waren daher nicht immer ganz ausgewogen. Die Orientierung mit den zwei Bälle bereitete vielen noch Schwierigkeiten. Im Gegensatz zu früher hatte ich den Eindruck, dass die Kinder beim Finten-Training Spaß hatten.

G1-Jugend Training (Jahrgang 2013) – 04.10.2019

9 Kinder

Material: Fußbälle; acht Minitore; Markierungsteller und -hütchen

Aufbau: ein langgezogenes FUNino-Feld (15 x 26 m) mit umgedrehten Toren (4 m von Torauslinie und 3 m von Seitenlinie entfernt); ein FUNino-Feld klassisch (15 x 20 m; Tore 3 m von Seitenlinie entfernt; 6-Meter-Schusszone)

Schwerpunkte: 1 gegen 1 und Finten

A. „Wer hat Angst vor dem fiesen/gemeinen Verteidiger“

– Spielfeld: langgezogenes FUNino-Feld

– Ausgangspunkt: 8 Angreifer und ein Verteidiger auf je unterschiedlichen Seiten

– Aufgabe: Angreifer müssen ihre Bälle dribbelnd auf die gegenüberliegende Seite bringen – Verteidiger muss Bälle erobern und auf der anderen Seite im Tor unterbringen (Wer den Ball verloren hat, wird auch Verteidiger: immer mehr Verteidiger – immer mehr Angreifer)

B.

Finten-Training_SchereFinten-Training (Schere)  

– je drei Spieler

– Ablauf: vom ersten Hütchen andribbeln – Finte (Schere) vor dem 2. Hütchen – 3. Hütchen schräg andribbeln und nochmalige Finte (Schere) vor dem 3. Hütchen – Torabschluss

Coaching: Trainer steht vor einem Hütchen und gibt Hilfe zum Bewegungsablauf

FUNino I (mit umgedrehten Toren)

– 3 gegen 3 (3 Runden)

C.

1 gegen 1 (frontal) auf gesamtem FUNino-Feld

– je drei Spieler

– Ausgangsposition: zwischen den beiden Minitoren auf Grundlinie (Angreifer) – auf Höhe Mittellinie (Verteidiger) – ein weiterer Angreifer wartet

– Ablauf: Angreifer dribbelt mit Ball in Richtung Mittellinie und versucht im 1 gegen 1 an dem Verteidiger vorbeizukommen – Verteidiger kontert bei Balleroberung auf gegenüberliegende Minitore

– Wechsel: Angreifer wird Verteidiger; Verteidiger nimmt Ball mit und wartet, wartenden Spieler wird Angreifer

FUNino II (mit umgedrehten Toren)

– 3 gegen 3 (3 Runden)

FAZIT: Gerade das Spiel zu Beginn („Wer hat Angst vor dem fiesen/gemeinen Verteidiger hat den Kindern viel Spaß gemacht“), sodass wir eine Sonderrunde einlegten. Beim Finten-Training waren die Kinder motiviert und konzentriert und dadurch dass ich mich jeweils nur auf drei Kinder konzentriert habe, waren auch Fortschritte erkennbar. Die Kehrseite: Beim freien Spiel auf dem Nebenplatz gab es heute dagegen wieder etwas mehr Reibereien. Beim 1 gegen 1 fiel auf, dass die Verteidiger entweder zu passiv sind oder zu unkontrolliert draufgehen. In beiden Fällen mit dem Ergebnis, dass sie ausgespielt werden. Da fehlt noch etwas die Balance bzw. das Timing für den richtigen Moment.